30.) Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bil- dungslernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kultu- rations-Entwicklungs-Kultur-Lernen gotischen Lern- prinzips) eines neuen Zeitalters). 1401.)Bildungs-Kultur-Lernen ist die Schaffensvita eines Künstlers "Ich habe als Bildhauer gelebt)".Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Lebensvita des Schriftstellers, Bibliothekars und Lebenskünstlers Giacomo Casanova "Ich habe als Philosoph gelebt." 1402.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird jede Lebensfrage wie ein Alltagsproblem behandelt.Beim Entwicklungs-Kultur-lernen wird jede Lebensfrage nach dem Philosophen Ludwig Wittgenstein wie eine Krankheit als "niedriger Bewusstseins- wert" behandelt. 1403.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen finde ich für Veredlung meiner Charaktereigenschaften kein Unterrichtsfach. Entwicklungs-Kultur-Lernen orientiert sich z.B. an den Vorbildcharaktereigenschaften des ehemaligen Fußball- spielers Uwe Seeler: "Einfachheit,Bodenständigkeit, Verläss- lichkeit, Bescheidenheit, Ehrlichkeit und Natürlichkeit".Sie gehören zu den Entwicklungs-Lern-Grundprinzipien und sind Eigenschaften des gotischen Lernprinzips. 1404.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist ein/e Bundeskanzler/in eine Persönlichkeit ersten Ranges. Er/Sie ist der Regie- rungschef/in, welche ie Richtlinen der Politik bestimmt, auf Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestag gewählt, ernannt und vereidigt wird und in der Praxis muss er/sie allerdings die Vorstellungen seiner eigenen Partei und der Koalitionspartner berücksichtigen. Entwicklungs-Kultur-Lernen betrachtet den/die Bundeskanzler/in der/die eine politische Karriere verfolgt hat ",eine wertvolle Nummer aus der Masse" darstellt, aber trotzdem nichts Grosses, Beson- deres, Einzigartiges und der Welt fehlendes Unersetzbares ist. Was ist schon ein/e Bundekanzler/in gegenüber ande- ren Geistesgrössen wie Johann Wolfgang Goethe,Immanuel Kant, Issac Newton Meister Eckhart, und viele andere mehr, welche als ein Kulturbegriff gelten, die Menschheit weiter gebracht haben und weiter bringen. 1405.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht der ideelle Wert und Stufensinn eines Studiums nicht über den Tellerrand des Studierenden hinaus.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird oft John Adams,Gründungsvater und der zweite Präsident der Vereinigten Staaten zitiert:"Ich muss Politik und Krieg studieren, damit meine Söhne die Freiheit haben Mathematik und Philosophie zu studieren, ausserdem Geographie, Naturgeschichte, Schiffbau, Navigation, Handel und Landwirtschaft, damit sie ihren Kindern das Recht geben, Malerei, Poesie, Musik, Architektur, Dekoration und Porzellan (als höchste Ausbildung) zu studieren". 1406.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt ein Ding an sich und eine objektive Welt wie Kant, Newton oder Descartes uns gelehrt haben.Wenn aber der menschliche Geist objek- tiviert wird,befindet er sich ausserhalb der Objektivität. die Gefühle, die Erkenntnis, Gewissensentscheidungen, die Einstellungs-Sichtweise, die Entwicklungs-Prozess- Trans- zendenz sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wirkens, des Wahrmachens und die materialisierende Entität. Die Dinge sind, weil sie erkannt werden. Die Er- kenntnis richtet sich nicht nach den Gegenständen, son- * Der feststehende wissenschaftliche Begriff ist völlig ungeeignet Lebendigkeit zu beschreiben, weil das Entwicklungswerden im 1407.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Kultur das Spiegelbild der äuseren angeeigneten und überarbeiteten Umwelt des Menschen, die ihn von der Angst befreit, ihm die Freiheit zugeführt hat ,ihn bestätigt,Sicherheit verleiht aber den einzelnen Menschen in Besitz genommen und intrumen- talisiert hat und dem Individualisierungsstreben des Einzel- nen entgegen steht. Der Mensch hat seine gesamte Existenz auf dieses Bewusstsein begründet und dieses Bewusstsein wiederum ist begründet auf die äussere Kultur des Men- schen. Erst durch die Bestätigung seitens des Kollektivs wird die künstliche Umwelt der Kultur zur lebendigen Wirklich- keit.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Kultur das Spiegel- bild der Kultur des Einzelnen Menschen. Dass auf die Kultur begründete und gesicherte Bewusstsein des einzelnen Bil- dungsmenschen ist gar nicht das Bewusstsein des einzelnen Menschen selber, sondern es ist das gelehrte, geschichtliche und wissenschaftliche Bewusstsein aller Menschen. Die kul-turellen Schöpfungen des Menschen wie Kunst, Literatur, Musik, Architektur, Philosophie, Religion etc. sind nie All- gemeingut und auch nicht kulturell von den vielen Einzelnen internalisiert worden,sondern nur im Geistesbesitz von wenigen Einzelnen,im staatlichen Besitz von Kulturgütern oder im Internet abrufbar.Trotz aller menschlichen Kul- turvielfalt,welche aber keine zündenden Werte mehr vermitteln-Nr.85,steht der einzelne Mensch noch am Anfang seiner kulturellen Entwick- lung. Jede Generation und jeder einzelne Mensch muss kulturell gleich " wie Sisyphos seinen Felsblock bergauf wälzen ", um nicht überrollt zu werden. Dass das Individuum ein unentwickeltes Wesen geblieben ist, dass den eigentlichen Engpass der Kulturentwicklung dar- stellt, weil er durch die bürgerliche Gewöhnungs-Anpassung seine Individualität und sein " Mensch-Strebe-Selbst-Sein" aufgeben hat, weil die gesellschaftliche Ordnung wichtiger ist, als die (Entwicklungs)freiheit. Aber Kulturen werden von Einzelnen aufgebaut und erneuert. Kultur ist das Ergebnis der Entwicklungsauseinandersetzung und die Veränderung des Einzelnen ist der kulturelle, schöpferische Transzendie- rungsakt.Nicht die Welt muss sich ändern, sondern der Einzelne kann nicht bleiben wie er ist. Die Zivilisation kann nur noch verteilen, aber nicht mehr verzichten. Nur eine kulturelle Substanz wird erst der Individualisierungsaskese geschaffen.Trotz dem kulturellen Erbe muss sich jeder Einzelne selbst besinnen und seinem Reifegrad -Nr.782 und Fähigkeiten entsprechend sich kulturell entwickeln. Erbe bedeutet auch immer Auftrag. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt " Krise des Christentums-Kurzer geschicht- licher Rückblick" in Christentum-frueher-und-heute 1408.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen endet die Individualisie- rung, wenn sich der Einzelne sich nicht mehr seine Bestäti- gung von oben, sondern von unten geben lässt und damit als Einzelner aufhört zu existieren und wieder in das Kollektiv der Gesellschaft zurückkehrt.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen beginnt erst die Individualisierung,wenn er seine Bestätigung nur von oben sich geben und die Anerkennung von unten ihm bedeutungslos ist. 1409.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen versteht man unter Geist eine von den Sinnen unabhängige, abstrakte Erkennt- nisfähigkeit und die bewusste Selbstwahrnehmung eines Individuums ( persönlicher Geist als Denk-Verstehens-Vermögen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen versteht man unter Geist eine im Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Reifeprozess fortschreitende Selbsterkenntnis (absoluter, überpersönlicher Dematerialisierungs)Geist als Entwick- lungs-Durchdringungs-Vermögen). 1410.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird reflektiert um erfolgreicher und "weltmännischer" zu werden.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird reflektiert um "sich selbst" und die Welt will durch mich etwas werden. 1411.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit dem begriffenen Gegenstand.Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen erfolgt erst eine Erkenntnis mit dem Ergriffen werden durch den Gegenstand*. * Wenn ich mich z.B. im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser 1412.) Von der Bildungsfreiheit des Bildungs-Kultur-Lernens, welche sich für einen weltanschauungsfreien Werteunter- richt einsetzt zum Entwicklungs-Kultur-Lernen, welches sich für einen "Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens Christen- tum Unterricht" (ehemals Religionsunterricht der Glaubens-gemeinschaften) einsetzt. 1413.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist mir das viele Wissen in den Kopf gestiegen.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen nützt das viele Wissen nichts und das ist meistens der Fall, die notwendige Entwicklungsreife Nr.782 dafür fehlt. 1414.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt,dass es keine "Seeligkeit" ohne Bücher gibt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen brauche ich immer weniger und zum Schluss keine Bücher mehr,weil ich immer mehr von meinen Entwick- lungserkenntnissen lebe*. *I.) Man kann vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt, aber nicht weiß-FjodorMichailowitsch Dostojewski. (1821-1881) russischer Schriftsteller, II.) Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik Platons, dass der Mensch das Abbild der Idee in sich trägt und die Sublimierungs- these des Aristoteles, wo alles Wissen schon im universellen Bewusst- sein als emergente Eigenschaft ausserhalb vom Einzelgehirn existent ist und der " Ichcharakter " bei der Theorie des Bewusstseins in Frage gestellt wird. Es ist auch die Idee des antiken Philosophen Plotins wieder erkannter Urbilder, weil bei Schöpfung schon alles vorgeformt wurde und dieses durch die Entwicklung beim Einzelnen bewusst wird als "es ist mir einfallen". Jeder kennt das Zitat von dem Maler Salva- dor Dali, der sich am liebsten nur an die Zukunft erinnert. Quanten- physikalisch wird das Wissens-Bewusstsein nicht als ein Produkt eines Ich-Bewusstseins-Gehirns als relatives Bewusstsein betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsfeld ausserhalb von meinem Gehirn, welches nur Werkzeug ist, zu diesem universellen, absoluten Be- wusstsein als Weltgedächtnis, um die benötigen Informationen aus dem allumfassenden Speicher abzurufen und für deren optimale Verwendung zu sorgen. Dort erhält der Einzelne über die Reflexion " mit seinem Selbst als Loslösung vom "gebundenen Bildungsgeist" eine Resonanz-Wahrnehmung als Rückspiegelung von sich und dadurch Selbstbewusstsein gebildet wird und neues Wissen und Erkenntnisse gewonnen werden als "Google-Funktion". Wir tragen in unseren Ge- nen, in den uns überlieferten Erbinformationen die gesamte Erfah- rung und das Wissen der Entwicklungsgegeschichte der Menschheit bis heute. III.) " Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen (Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon) ". 1415.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es den Spruch, bevor ich heiratete, hatte ich sechs Theorien über Kindererziehung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Spruch zur Weis- heit,weil er jetzt sechs Kinder hat und über seine sechs Theorien über Kinderziehung lacht,. 1416.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Lernwiederholung die Regel (kreisförmiges repetieren).Entwicklungs-Kultur-Lernen wiederholt sich nie und versucht bei jeder neuen Tätigkeit 1417.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen verläuft jeder Tag zwillingshaft und sich ständig wiederholend ähnlich dem anderen ("Tretmühle eines Alltags").Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen fängt jeder Tag mit einem "weissen, unbe- schriebenen Blatt Papier, an welcher individualgechichtlich betrachtet der Menschheit fehlen würde. Jeder Tag wird zu 1418.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird z.B. bei der Archä-ologie meistens unter der Erde durch extraspektion nach materi- ellen Vergangenheits-Hinterlassenschaften der kulturellen Entwicklung der Menschheit geforscht(Natur-und Geistes- wissenschaften). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird über der Erde druch intraspektion nach den Zukunfts-Quellen der kulturellen Entwicklung des Einzelnen ge- forscht.Den stillen Entwicklungs-Individualisierung-Weg nach innen kennt die Bildung nicht (das Natürliche im Übernatürlichen). 1419.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es viele Reise- länder, wo ich Urlaub machen kann (wegfahren von sich selbst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es Länder, welche den Himmel in mir weiten (wegfahren, um heim- zukommen). 1420.) Gegenüberstellung des statischen Bildungs-Kultur-Lernprozesses einerseits und dem dynamischen Entwicklungs-Kultur- Lernprozess anderseits.
* Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen konsistente phantasiehafte, symbolische, ganz- und einheitliche, holi- stische, risikobereite, bildgebundene, unspezifische, erlaubende, induktive, melodische, symbolische, vorstellende, vernunftgesteu- erte, entwicklungsreife, glaubende, träumende, zeitlose, transzen- dierende, objektive und " gemütslastige ",religiöse, nicht-rationale Transformations-Wirklichkeits-Entwicklungs-Prozess-lebensver- trauendes-Lebensgrundgefühl der rechten Gehirnhemisphäre (EQ-Individualisierungs-Transzendierungs-Quotient der Entwicklung) und versucht beide Seiten zu vereinen. Diese rechte Gehirnhemisphäre der Entwicklungs-Prozess-Transzendenz sind keine wissenschaftliche, an- wendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft des Wirkens und zum Wirklichen. Danach ist im Bereich der Mikrophysik der Unterschied zwischen Subjekt und Objekt gegenstandslos geworden. Subjekt und Objekt bedingen sich gegenseitig. Indem ich erkenne, gestalte ich das Erkannte mit. Der Glaube z.B. ist der aktive Mitvollzug, ja sogar die Mitgestaltung durch den Glauben.
* Die drei Phasen des Entwicklungsprozesses. - Prozeßbeginn (Destruktion – Askese –Abstraktion).
1421.) Eigenschaften für geistiges Wachstum beim Bildungs-Kultur-Lernen sind u.a. der Fleiss, die Begabung, die schu- lische Förderung und das Elternhaus.Eigenschaften für das geistliche Entwicklungswachstum sind u.a.Reife, Demut, Ausdauer und die Lerntugenden des gotischen Lernprinzips.
1422.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes und die Anzahl der Museen.Beim Entwickluns-Kultur-Lernen ist der Gradmesser einer Kultur die Anzahl der Entwicklungseinzelnen. Der höchste Grad der menschlichen Kultur ist der höchste Grad der Entwicklungsspannung, die der Mensch im Entwick-lungsungleichgewicht aushalten kann,um in der Instabilität seines Lebens Stabilität zu finden 1423.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen spielt die Kindheits- seele,der Zauber der Kindheit, Kindheitserlebnisse und eine Naturkindheit keine Rolle.Erst beim Entwicklungs-Kultur-lernen hat sich überall herum gesprochen,dass Visionäre oft Träumer waren und diese " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrge- nommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Mittelpunkt für die anderen. Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg immer auto- biografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist.Dieses trifft besonders für das heutige Internet-Kommu- nikations-Zeitalter zu*. * Das Internet z.B. stellt die Dominations-macht der Zuhörbildung immer mehr in Frage, weil es auf die autodidaktische Selbstver- mittlung ankommt. Die Didaktik des fremdorganisierten Lernens wird zur Autodidaktik des selbstorganisierten Lernens und die Belehrung wird zur Erkenntnis. Erst als Autodidakt wird man unbewertet, unab- hängig, freigeistig, vor Autoritätsgläubigkeit bewahrt.Siehe Textfort- setzung in Vom neuen, digitalen Internet-Zeitalter zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalter 1424.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird geplant, geglaubt und getan, als wenn es für ewig wäre.Der Entwicklungsver- lauf beim Entwicklungs-Kultur-Lernen entwertet das Geplan- te, Gewollte,Ungeplantes und sich aus der jeweiligen Lebens- konstellation alles Neue bildet. Die Dynamik der mensch- lichen Entwicklung ist so gewaltig und entzieht sich der rationalen Vorhersagefähigkeit, Kontrollfähigkeit und damit der Zuverlässigkeit*. *I.) Langfristige Vorhersagen sind von der Entwicklung her gesehen hochspekulativ. Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungsbild den Eindruck einer zielhaften Entwicklung eines geplanten und in diesem Sinne auch gewollten Entwicklungsge- II.)Wenn wir die Gegenwart kennen, können wir nicht die undurch- III.) Es geht im wesentlichen darum, wie der Wandel, die Lebensdyna- mik,die Unwägbarkeiten, Ungeplantes und das Nicht-Rationale entwicklungsmässig gedeutet werden kann. Wenn sich das System dem kritischen Umschlagspunkt nähert, entscheidet es selbst, welchen Weg es einschlagen will und diese Entscheidung wird seine Evolution bestimmen (d.h., dass Evolution offen, unbestimmt und kein Ziel oder Zweck erkennbar ist). Aber in der Systemschau wird der Prozess nicht vom blinden Zufall beherrscht, sondern stellt die Ent- faltung einer (geplanten) Ordnung und Komplexität dar, die man eine Art Lernprozess mit Autonomie und Freiheit der Wahl betrachten kann. 1425.) Der heutige neuzeitliche Kulturbegriff des Bildungs-Kultur-Lernens stammt von dem Philosophen Immanuel Kant.Der Mensch als kulturschaffendes Wesen vollzieht sich im Verhältnis zur Natur. Für Kant sind Mensch und Kultur ein Endzweck der Natur. Dabei ist mit diesem Endzweck der Natur die moralische Fähigkeit des Menschen zum katego- rischen Imperativ verbunden: „Handle nur nach derjenigen Maxime durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“Entwicklungs-Kultur-Lernen steht dem idealistischen und abstrakten Kulturbegriff des Philo- sophen Kants kritisch gegenüber,weil die heutige Kultur- wirklichkeit zu einer Zivilisationskultur verkommen ist und unter der Tarnkappe Kultur alles (z.B. Ess- und Trinkkultur, Unternehmenskultur, Wohnkultur, Aktienkultur, Palaver- rkultur (Talkschows),Spasskultur,Reisekultur, politische Kultur, Theaterkultur) in Verbindung gebracht wird, was im eigentlichen kulturellen Sinne kulturlos ist, weil kein Mensch durch die Alibifunktion jemals verändert hat oder besser geworden ist. 1426.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist im geschichtlichen Kontext der Kulturkampf von 1871 eine Auseinanderset- zungsmetapher für Rückständigkeit,zwischen Reichskanzler Otto von Bismarck und der katholischen Kirche unter Papst Pius dem IX. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist im indivi- dualgeschichtlichen Kontext der Kulturkampf eine Auseinan- dersetzungsmetapher zwischem jeder Individuation und der gesellschaftlichen Vermassung einer Anpassungsintegra- tion*. * Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert d.h. Dinge lebt und Dinge tut, was keiner so tun kann und es das Einzige ist,wo er zunutze ist.IIndividualität ist immer Polarisation und nur dadurch wird man erst wahrgenommen. Entwicklung bleibt immer Einzelentwicklung und ist am indivi- duellen Leben des Einzelnen anhaftend und lässt sich auch nicht nachahmen.Erst durch die Entwicklung begründet und definiert sich jedes Individuum.Nur in der Einzelgeschichte erfüllt sich seine Bestimmung des von seiner Natur herkommenden Mensch- seins. Siehe Textfortsetzung in Individuationsentwicklung als Lebensweg 1427.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird viel Energie und Geld in Deutschland in schulische Bildung als auch in Aus-,Fort-und Weiterbildung, in Berufsabschlüsse und akademische Ausbildung gesteckt. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen kommt zum empirischen Ergebnis, dass bei Millionen Menschen Arbeitstätigkeit und Berufabschluss nachher nicht zusammen passen. 1428) Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus Bildungsfächern. Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht aus dem Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Prinzip*. * * 1.)" Wer seine Schuldigkeit nicht tut ist unnütz, mag er noch so brauchbar sein wie er will - dass sich alles Schuld auf Erden rächt"*. * Johann Wolfgang Goethe, Dichter. II.) Es wird eine Zeit kommen, wo Entwicklungsresistente als Unbe- lehrbare gelten und es wird nur mit dem Kopf geschüttelt, weil sie ihre Entwicklungsbringschuld nicht für ernst nehmen und dafür sanktioniert werden. 1429.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist im menschlichen Kulturleben der Starke " der Wissende und Habende ". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist im menschlichen Kulturle- ben der Starke " der Nichtangepasste und Suchende "*. * Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kul- dentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungsein- zelnen.Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts-und Entwicklungs- mensch 1430.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Absicht die Dinge der Welt zum Haben als Besitz, um mich darüber zu definieren und meine Sicherheit darin zu suchen (Materialisierung). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Absicht die Dinge der Welt haben zu wollen " als hätte man sie nicht "und diese als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck trans- Beispielfortsetzung folgt. |
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